Abendbrot mal anders: Leckere Ideen für eine gesunde Brotzeit

Wurst, Käse, Marmelade – beim Brotbelag sind wir selten einfallsreich. Auch beim Brot selbst greifen wir oft zum gleichen. Dabei gibt es so viele Möglichkeiten, Abwechslung auf das Brot zu bringen und auch beim Brot zu variieren. Wir geben Ihnen ein wenig Inspiration, wie Sie Ihre Brotzeit abwechslungsreicher und gesünder gestalten können.  

Einfach, lecker, praktisch: Grundnahrungsmittel Brot

Brot und Brötchen gehören bei vielen zum Start in den Tag mit dazu. Aber auch wenn es mal schnell gehen muss oder man am Abend keine Lust hat, für die Familie groß zu kochen, wird schnell mal das Brot ausgepackt. Durchschnittlich rund 21 kg Brot essen wir pro Kopf im Jahr.

Dabei hat Brot nicht den besten Ruf. Oftmals wird es als „Dickmacher“ bezeichnet. Jedoch ist es eine gute Quelle für Kohlenhydrate und Ballaststoffe – wenn man auf das richtige Brot setzt.

Brot ist nicht gleich Brot

Wir lieben Brot in allen Variationen. Daher zählen wir in Deutschland mittlerweile rund 3.000 verschiedene Brotspezialitäten: Weizenbrot, Roggenbrot, Sauerteigbrot, Toastbrot, Baguette, Vollkornbrot, Fladenbrot, Knäckebrot, Brioche, … Jedes Brot hat sicherlich seine Vorzüge, gesund sind sie jedoch nicht alle.

Während Weißbrot aus raffiniertem Mehl entsteht und somit kaum noch Nährstoffe enthält, enthält Vollkornbrot reichlich Mineral- und Ballaststoffe, die den Blutzucker stabil halten, Heißhunger vorbeugen und lange sättigen. Denn alle Nährstoffe, wie Mineralstoffe und Ballaststoffe, stecken in den Außenschichten des Getreidekorns. Für Weißmehlbrote werden die Randschichten entfernt und nur den Kohlenhydrat- und stärkehaltigen Mehlkörper verwendet. Daher ist ihr Nährstoffgehalt geringer und aufgrund des geringeren Ballaststoffanteils können Weißmehlprodukte oft starke Blutzuckerschwankungen auslösen und so zu Heißhunger führen.

Welches Brot ist das gesündeste?

Wie gesund ein Brot ist, hängt immer von den jeweiligen Inhaltsstoffen ab. Ein gesundes Brot zeichnet sich dadurch aus, dass es viele Ballaststoffe, Mineralstoffe und wenig Zucker enthält. Daher gelten vor allem Saatenbrote und Brote aus vollem Korn als eine der besten.

• (Dinkel-/Roggen-/ Mehrkorn-)Vollkornbrot
• Saatenbrot
• Pumpernickel
• Sauerteigbrot

Die zweite Komponente: Der Brotbelag

Mindestens genauso wichtig wie das Brot selbst ist sein Belag. Je nachdem was obendrauf kommt, können wir unseren Körper nähren und lange sättigen oder auch unseren Körper schwächen und Heißhunger begünstigen.

Zu den beliebtesten Brotbelägen zählen noch immer Wurst, Käse, Marmelade und Schokoaufstriche. Das macht sie aber nicht zu den gesündesten. Es gibt zahlreiche nährstoffreichere, leckere und sättigende Alternativen, wie Sie Ihr Brot belegen können.

Rezeptideen für ein leckeres und gesundes Abendbrot:

Werden Sie kreativ und belegen Sie Ihr Brot mit Obst und Gemüse:

• Rösten Sie Kürbis im Ofen und servieren Sie diesen auf einem Brot mit grünem Pesto
• Wie wäre es mit einer klassischen Bruschetta? Einer Variante mit Pesto?
• Oder doch lieber eine Bruschetta mit Auberginen und Frischkäse?
• Auch Frischkäse, Oliven und getrocknete Tomaten schmecken sehr lecker auf Brot
• Ganz klassisch: Avocado-Brot mit Nüssen oder Pilzen
• Frische Feigen und Frischkäse sind eine leckere Kombination
• Oder auch Bio-Lachs, Meerrettich und Radieschen
• Unglaublich lecker schmeckt auch (veganes) Rührei auf einer Scheibe Brot.

Gesunde Brotalternativen

Sie hätten gerne eine Alternative zu Brot? Hier kommen unsere Vorschläge, wie Sie Brot und Brötchen ersetzen können:

• Lecker und leicht sind gepuffte Dinkel-, Mais-, Linsen-, Kichererbsen- oder Amaranthwaffeln. Bestreichen Sie diese zum Beispiel mit Erdnussbutter oder Nussmus und belegen Sie diese mit dünnen Apfelspalten, Feigen oder Bananenscheiben.
• Auch Gemüse kann Brotscheiben wunderbar ersetzen. Der beste Beweis ist Süßkartoffel-Toast. Süßkartoffel in Scheiben schneiden, 2-3 Durchgänge im Toaster toasten und nach Belieben süß oder herzhaft belegen.
• Sie haben Lust auf ein ganz neues Brotrezept? Probieren Sie dieses Apfel-Nuss-Brot mit Apfel als Basis.

Gesunde Aufstriche und Dips

Diese Aufstrich und Dips sind auch leckere Alternativen zu süßen Aufstrichen und herzhaften Aufschnitten:

• Kichererbsen-Hummus
• selbstgemachte Marmelade
• Paprika-Walnuss-Dip
• Rote-Bete-Aufstrich
• Auberginen Aufstrich (Baba Ghanoush)

Außerdem sind folgende zwei Aufstriche eine super leckere und vegane Alternative zu Frischkäse und Schokocreme:

Veganer Cashew-Frischkäse:

So geht´s:

Zutaten für 1 Glas:

Zubereitung:

1. Die Cashewkerne am besten über Nacht oder für mindestens 3 Stunden in Wasser einweichen.
2. Am nächsten Tag die Cashewkerne abschütten und mit fließendem Wasser abspülen und gut abtropfen lassen.
3. Alle Zutaten in einen Mixer geben und pürieren, bis eine cremige Konsistenz entsteht.
4. Den Frischkäse abschmecken und bei Bedarf etwas mehr Wasser hinzugeben.
5. Zusammen mit Vollkornbrot und Gemüse servieren oder für den Vorrat im Kühlschrank luftdicht bis zu 5 Tage aufbewahren.

Haselnuss-Schoko-Creme

So bereiten Sie die Haselnuss-Schoko-Creme zu:

Zutaten für ein Glas

Zubereitung:

1. Alle Zutaten bis auf die Haselnüsse in eine Schüssel geben und gut verrühren. Für eine flüssigere Konsistenz etwas weniger Kakaopulver verwenden oder einen Esslöffel (Pflanzen-)Milch hinzugeben.
2. Ist die gewünschte Konsistenz erreicht, die grob gehackten Haselnüsse unterrühren. In ein sterilisiertes Glas geben und verschließen.

Die Haselnuss-Schoko-Creme (ohne Milch) hält ungefähr 2-3 Wochen.